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Drei Hoffelder Frauen in Reutlingen auf Rang eins

Stuttgarter Bogenjäger beim Wasenwaldturnier mit Rekordteilnehmeranzahl

Lange Jahre hatte die Feldbogenabteilung des PSV Reutlingen das weithinbekannte 3D-Turnier “Unter der Achalm” veranstaltet. Seit einiger Zeit fand dies aus verschiedenen Gründen allerdings nicht mehr statt. Unter der neuen Führung des Abteilungsleiters Clemens Grebner und seinem neuen, sehr engagierten Team gab es im Frühsommer bereits ein Qualifikationsturnier der Bowhunterliga und am 24. September das 1. Wasenwald-Turnier.
 
 
Das sollte für die Teilnehmer jedoch kein Zuckerschlecken werden, standen doch überproportional viele Tiere der großen Kategorien stets auf weite Entfernungen, aber nur einmal maximal möglich weit – was besonders gemein ist. Kleine und mittlere Tiergruppen waren dagegen weniger vertreten. Dazu kam der sehr wellige Boden bei schwierigen Hell-Dunkel-Lichtverhältnissen.
 
 
Die hohen Anforderungen motivierten unsere beiden jugendlichen Teilnehmerinnen, die von näheren Pflöcken schießen durften, bei ihrem ersten Turnier überhaupt. Sie schnitten ganz hervorragend ab: Muriel Herrmann erzielte tolle 354 Punkte – Platz eins in der Klasse BHR.
 
Muriel Herrmann (rechts) siegte bei den Jugendlichen in der Klasse TBR
Muriel Herrmann (rechts) siegte bei den Jugendlichen in der Klasse TBR

Und in der Bogenklasse TRB schaffte Helena Labrenz grandiose 402 Punkte – und konnte damit ebenfalls gewinnen.

Helena Labrenz auf Rang 1 bei den jugendlichen TRB-Schützen
Helena Labrenz auf Rang 1 bei den jugendlichen TRB-Schützen
Bei den Erwachsenen, für die deutlich weiter entfernte Pflöcke gesteckt waren, landete Anja Luisa Riedel ebenfalls ganz oben auf dem Siegertreppchen. Mit den grandiosen 416 Punkten hätte sie in ihrer Klasse BHR sogar bei den Männern gewonnen. Weitere Schützinnen in Reutlingen waren Anja Nogger bei den Langbogen Damen, die mit 200 Punkten auf Rang sechs kam, und Bärbel Zeller, die mit 150 Punkten den 18. Platz bei den TRB-Damen belegte.
 
Bester männlicher Hoffelder war Wolle Nogger, der ebenfalls mit dem Langbogen in den Wasenwald zog. Mit seinen 356 Punkten erreichte er einen super zweiten Platz!
 
Olaf Labrenz lieferte wie seine Tochter in seiner ersten Turniersaison mit 352 Punkten bei den BHRlern auch ein ganz hervorragendes Ergebnis ab. Er landete auf Rang vier, nur vier Punkte hinter dem Rang drei – was einen Podiumsplatz bedeutet hätte.
 
Wie immer waren die meisten Schützen bei den männlichen Traditionellen Recurvebögen vertreten. Von den insgesamt 34 Teilnehmern im Feld kamen vier von den Stuttgarter Bogenjägern: Am weitesten vorne landete Wolf-Martin Riedel mit 370 Punkten auf Rang fünf, zwölfter mit 346 Punkten wurde Lothar Hahn, direkt dahinter Günther Manz mit 338 Punkten und Reinhard Meyer auf Platz 21 mit 292 Punkten.
 
Insgesamt elf Teilnehmer kamen also vom SV Hoffeld – so viele wie seit Jahren nicht mehr. Ganz erfreulich natürlich die tollen Ergebnisse und das erfolgreiche Debut unserer beiden Youngster Muriel und Helena.
 
Alle geehrten Schützen, die Platz eins, zwei oder drei belegten
Alle geehrten Schützen, die Platz eins, zwei oder drei belegten

Finale der Deutschen Bowhunterliga: zweimal Gold

Gleich drei Stuttgarter Bogenjäger im Kampf um Gold und Bronze

Während der Saison 2023 über hatten 32 Turniere nach dem Doppelhunter-Modus stattgefunden, und die besten Bogenschützen von 510 Teilnehmern wurden zum Final-Turnier am 15./16. September in der Klosterstadt Maulbronn eingeladen.

Qualifiziert hatten sich in der Klasse Bowhunter Recurve Anja Luisa Riedel bei den Jungen Seniorinnen sowie Günther Manz, Lothar Hahn und Wolf-Martin Riedel in der Klasse Traditionelle Recurves – der größten Klasse – bei den Jungen Senioren für das Finalwochenende beim VfS Maulbronn.

Während es bei den Herren sehr spannende, knappe Entscheidungen gab, hatten sämtliche Gegnerinnen von Anja Luisa kurzfristig abgesagt. Zwar fiel ihr dadurch die Goldmedaille ohne Gegenwehr in die Tasche, doch das ist eher schade und nicht der Sinn der Sache. Doch sie machte das beste daraus und kämpfte gegen die anderen Schützen in den ihr zugeteilten Gruppen. Und schlug dabei sogar zwei Compound Blank-Schützen.

Bei Günther, Lothar und Wolf zählte dagegen jeder Schuss. In der ersten Runde von 14 Zielen auf dem Parcours ging es um die Reihenfolge der eingeladenen 16 Starter, und nur die ersten acht kamen weiter. Günther dominierte deutlich und belegte klar den ersten Rang, Wolf schaffte den dritten Platz, nur Lothar reichte der zehnte Platz nicht mehr für die Zwischenrunde. Am Nachmittag dann die zweite 14er-Runde auf einem anderen Parcours. Günther musste gegen den Achtplatzierten und Wolf gegen den Sechstplatzierten kämpfen. Beide konnten sich weiter glatt durchsetzen und standen somit im Halbfinale.

Am Sonntag Vormittag ging es auf dem dritten Parcours in den zwei Halbfinals um die Entscheidung über den Einzug in das Gold- oder das Bronzefinale. Alle vier Kontrahenten in einer Gruppe – es herrschte sehr faire, aber konzentrierte, prickelnde Atmosphäre – ein tolles Miteinander auf sehr hohem Niveau.

Während Wolf am Vortag souverän weiter gekommen war, lässt ihm sein Gegner, der Franke Werner Noe, am Sonntag Vormittag keine Chance und Wolf rückt somit ins kleine Finale um die Bronzemedaille. Günther kämpft mit seinem Gegner, Reiner Schuppel aus Heidelberg, Ziel für Ziel bis zum Schluss. Obwohl Schuppel lange führt, kann sich Günther bei Ziel elf wieder herankämpfen.

Am letzten Schuss Nummer 14 auf einen stehenden Bären in etwa 50 Meter Entfernung ist er nur vier Punkte zurück. Beide gleichzeitig am Pflock, Günther trifft mit dem ersten Pfeil – ins Kill. Zehn Punkte. Schuppel hat eine Null. Zweiter Schuss von Günther vom etwas weiter vorne platzierten Pflock – eine Acht. Und Schuppel noch einmal eine Null. Was für ein Krimi, eine Nervenentscheidung. Günther ist in diesem Moment absolut cool und darf somit um die Goldmedaille kämpfen.

Am Nachmittag finden dann auf der Wiese beim Schützenhaus des VfS Maulbronn die Finalkämpfe um die Medaillen vor Publikum statt. Vier Tiere, jede Paarung muss pro Tier wie üblich von zwei unterschiedlich weit entfernten Pflöcken schießen.

Nun hat Wolf den Heidelberger Reiner Schuppel als Kontrahenten. Beide haben mit der ungewohnten Situation zu kämpfen und zeigen nicht ihre besten Seiten. Wolf ist vielleicht eine Spur übermotiviert und schießt ein drei Mal drüber. Er hat keine Chance mehr, das wieder aufzuholen – Schuppel kann sich daher Bronze an sich reißen. Insgesamt ist Wolf dennoch zufrieden. Er hat am Samstag eine tolle Leistung gebracht und das vor der Saison gesetzte  Ziel der letzten Vier und damit das Erreichen des Halbfinals geschafft.

Währenddessen setzt Günther seinen souveränen Auftritt fort und gewinnt nervenstark die Goldmedaille gegen seinen Gegner Werner Noe. Seine Devise: ruhig bleiben und nicht über die erzielte oder noch zu erreichende Punkte nachdenken, sondern auf jeden einzelnen Schuss konzentrieren. Dadurch hält sich bei ihm die Nervosität in Grenzen. Gratulation.

Zweimal Gold, ein vierter und für Lothar letzendlich sogar noch der achte Platz (ab Rang fünf wurde die Gesamtpunkzahl auf den drei 14er-Einheiten zusammengezählt) – tolle Leistung also für die Stuttgarter Bogenjäger.

Finale der Deutschen Bowhunterliga: vier Stuttgarter Bogenjäger qualifiziert

Deutschland-weite Liga findet ihren 2023er-Höhepunkt in Maulbronn

Die ganze Saison über fanden rund 25 vergleichbare Turniere nach dem Doppelhunter-Modus statt, und die besten Bogenschützen wurden zum Final-Turnier eingeladen. Der Saisonhöhepunkt findet am 15./16. September in der Klosterstadt Maulbronn statt.

Qualifiziert für das Finale der Bowhunterliga: Wolf-Martin und Anja Luisa Riedel, die beiden links im Bild, und Günther Manz sowie Lothar Hahn, die beiden rechts. Auch im Bild: Marc Mauch, dem wir gute Besserung wünschen, und Reinhard Meyer, der die Liga diese Jahr ausließ
Qualifiziert für das Finale der Bowhunterliga: Wolf-Martin und Anja Luisa Riedel, die beiden links im Bild, und Günther Manz sowie Lothar Hahn, die beiden rechts. Auch im Bild: Marc Mauch, dem wir gute Besserung wünschen, und Reinhard Meyer, der die Liga diese Jahr ausließ

In mancher Augen gilt dieser Modus Doppelhunter als die schwierigste Wettkampfform. Zwei perfekte Schüsse aus verschiedenen Entfernungen auf das selbe Ziel, das kann sehr anspruchsvoll sein.

An rund 20 Wochenenden fanden im gesamten Bundesgebiet ein- oder zweittägige Qualifikationsturniere statt. Man muss mindestens dreimal dabei sein und kann sogar mehrfach teilnehmen, aber nur die drei höchsten Ergebnisse davon werden gewertet. Am besten von den männlichen Stuttgarter Bogenjägern vom SV Hoffeld hat dies  Günther Manz hinbekommen. In der Klasse der Traditionellen Recurvebogen landete er bei den Jungen Senioren ab 55 Jahren bundesweit mit 848 Punkten auf Rang zwei (sehr konstante 286, 282 und 280 Punkte). Nach längerer Führung während der Saison hatte ihm erst ganz am Ende der Heidelberger Reiner Schuppel, der BHL-Gesamtsieger der Jahre 2021 und 2022, den Platz eins abgenommen.

Im gleichen Feld der TRB dahinter Wolf-Martin Riedel auf Platz sechs. Sein grandioses Ergebnis von 305 Punkten in Altenburg im Schwarzwald hatte ihn zunächst sogar auf den vierten Platz nach vorne katapultiert. Die weiteren gewerteten Ergebnisse: 254 und 253 Punkte, macht zusammen 812 Zähler. Beim letzten Turnier in Mitteldeutschland schoben ihn zwei Kontrahenten dann doch noch um zwei Ränge zurück. 

Auch Lothar Hahn ist in derselben Klasse durch seinen 13. Platz mit dabei. Er erzielte bei den drei Turnieren, die in die Wertung einfließen,  241, 240 und 236 Punkte; das macht insgesamt 717 Punkte.

Sprichwörtlich den Vogel abgeschossen mit ihren phänomenal hohen Punktzahlen hat Anja Luisa Riedel in der Klasse Bowhunter Recurve ebenfalls bei den Jungen Seniorinnen. Am ersten Tag in Haigerloch-Stetten lieferte sie grandiose 341 Punkte ab. Und am zweiten Tag setzte sie noch mal eines drauf: unfassbare hohe 361 Zähler. MIt ihrem dritten gewerteten Ergebnis von 316 Punkten kann sie unglaubliche 1018 Punkte anschreiben lassen: unangefochtener Platz eins in ganz Deutschland. Damit wäre sie auch bei den BHR-Männern vorne dabei gewesen.

Doch beim Finale in Maulbronn am Wochenende des 16. und 17. Septembers sind alle vorher erzielten Ergebnisse Makulatur. Alles wird auf null gestellt, die Karten neu gemischt. In Ausscheidungskämpfen Mann gegen Mann und Frau gegen Frau kommt in einem abgewandelten KO-System nur jeweils der bessere eine Runde weiter. Auf diese Weise werden die beiden Halbfinale und schließlich die Medaillen ausgefochten bis hin zu den Finalkämpfen sowohl um die Plätze eins und zwei als auch die Plätze drei und vier.  Dabei stehen dann jeweils vier Tiere bereit, eines von jeder der nach Größe sortierten Tiergruppen, und diese dienen auch hier wiederum aus zwei Entfernungen als Ziel. Zur Krönung finden die Medaillenkämpfe dann sogar vor Publikum statt und hier gilt es um so mehr, die Nerven zu bewahren.

Goldener Oktober in Maulbronn

Einladung des VfS Maulbronn-Diefenbach zum 3D-Bogenturnier “13. Goldener Oktober”.

Samstag und Sonntag werden jeweils einzeln gewertet, zusätzlich gibt es einen Gesamtsieger beider Tage. Es werden mindestens 32 Ziele in unbekannter Entfernung beschossen.

Klassen:

Primitivbogen/Selfbow
Langbogen laminiert, nur Holzpfeile
BHR Recurve blank
BHC Compound blank
VC offene Klasse mit Visier

Blankschützen nehmen den blauen, Visierschützen den roten und Kinder bis 13 Jahre den gelben Pflock.

 

 

GRATULATION der süddeutschen Meisterin Luisa „Lu“ Riedel

Nach der Europameisterschaft im Juni mit dem 16. Platz – und damit siebtbeste Deutsche – ist Lu weiterhin in bestechender Form: Mitte September folgte die Süddeutsche Regionalmeisterschaft des DFBV, und auf den Vizetitel, den sie im Vorjahr erreichte hatte, konnte sie nun im bayerischen Wemding eins draufsetzen und holte sich die Goldmedaille.

Süddeutsche Meisterin 2018 in der Klasse Bowhunter Recurve.

Der SV Hoffeld war bei der Süddeutschen Meisterschaft noch durch weitere Schützen vertreten: Günther Manz schaffte in einem starken Feld den fabelhaften fünften Rang. Lothar Hahn wurde in der Klasse Langbogen Senioren vierter, er schlug dabei Wolf-Martin Riedel um einen Platz.