Monatliche Ausfahrten

Am letzten Wochenende eins Monats sonntags oder samstags finden wieder wie gehabt die gemeinsamen Ausflüge auf einen der nahegelegenen 3D-Parcours statt. Die Termine und die Orte sind nachzulesen im Kalender.

Ausflug nach Jakobsberg: Bärbel schießt vom Baum über den Bach auf das Krokodil

Im August waren wir in Haigerloch-Stetten, und die Ausfahrt im September wird uns auf den Parcours nach Schlichemtal führen. Am letzten Oktober-Wochenende ist der Saurier-Park auf dem Jakobsberg geplant, weitere folgen. Wer mitmöchte, bitte im Kalender beim jeweiligen Termin unten anmelden.

Willkommen ist jeder, der mit Pfeil und Bogen umgehen kann, also auch Anfänger und Begleiter.  Das gilt auch für Eltern, die gerne ihre Kinder begleiten können. Bei manchem Parcours kann sogar das komplette Equipment geliehen werden. Und für Begleitende gibt es manchmal vor Ort oder in der Nähe Möglichkeiten, sich anderweitig zu beschäftigen.

Wir treffen uns im Allgemeinen auf dem Parkplatz beim SV Hoffeld. Fährt jemand direkt, sollte er dies ebenfalls beim Kommentar dazuschreiben. Wer eine Mitfahrgelegenheit braucht, muss sich schon vorher selbst darum kümmern, um zu vermeiden, zwecks Platzmangel zurückzubleiben.

Generell wird dabei immer das Wetter berücksichtigt, bei absehbar schlechtem Wetter kann kurzfristig eine Absage oder eine Verschiebung erfolgen.

Im Winter haben wir in den letzten Jahren keine Ausfahrten geplant, doch dies kann auf Wunsch oder spontan auch passieren.

Sportlicher Turnier-Spätsommer

Steinbeißer Challenge

Zahlreiche Turniere wurden von den Stuttgarter Bogenjäger gegen Ende des Sommers besucht. Bei der Steinbeißer Challenge, die den ganzen Sommer über lief, waren Marc Mauch, Willi Lautenberger und Wolfram Hahn aktiv. Der anstrengende und anspruchsvoll zu bewältigende Parcours von Tombows in Treuchtlingen im südlichen Mittelfranken in einem Steinbruch musste dreimal komplett an einem Tag bewältigt werden. Bei jedem Durchgang wurde das Ziel von einem anderen Pflock “ins Visier” genommen. Das beste Durchhaltevermögen bewies Marc, der als Ergebnis 1430 Punkte verbuchen konnte. Das bedeutete Rang 3 und damit die Qualifikation für das Finalturnier am 9. Oktober, das er allerdings nicht wahrnehmen wird. Wolfram erzielte 1140 Punkte (Rang 38), Willi 1010 Punkte (Rang 50) jeweils bei den Jagdbogen, was beiden nicht für den Endkampf genügt.

Rivercup

Bei strahlendem Wetter fand in Forchtenberg, der Geburtsstadt der Geschwister Scholl, am angenehm warmen ersten September-Samstag erstmals der von Ox-Bow organisierte Rivercup statt. Das sollte ein Experiment entlang des Flußes Kupfer sein, bei dem etwa die Hälfte der Schüsse mehr oder weniger im Gewässer ausgetragen wurde. Manche Abschüsse waren direkt im Bach gepflockt, vor nassen Füßen war aber schon vorher gewarnt worden. Fast 100 wasserfeste Bogenschützen ließen sich durch die ungewohnten Bedingungen nicht abschrecken. Marc Mauch kam damit grandios zurecht: 530 Punkte bei 29 Zielen brachten ihm den ungefährdeten 1. Platz bei den Jagdbogen ein.

Günther Manz wurde sechster mit 488 Punkten, Willi Leitenberger 33. mit 378 Punkten. Wolfram Hahn war in der Klasse Langbogen ebenfalls klasse unterwegs und holte sich mit 502 Punkten den ausgezeichneten dritten Platz. Für Ox-Bow hat sich dieser erste Versuch eines “Turniers am Fluss” gelohnt. Begeistert wollen alle Teilnehmer eine Fortsetzung im nächsten Jahr.

Traditionelles Turnier der Bogenschützen Umpferquelle

Anja Luisa und Wolf-Martin Riedel waren am selben Tag in Uiffingen in der Nähe von Boxberg gar nicht weit von Forchtenberg unterwegs. Dieses 3D-Turnier findet jährlich statt. Es wird von Jürgen Jerabek jährlich zusammen mit seinen Trainingskumpanen privat organisiert. Ein sehr intime Veranstaltung in wundervoller Landschaft zwischen Hohenlohe und Franken mit fast 100 Teilnehmern. Lu gewann mit 530 Punkten den ersten Platz der BHR-Damen, Wolf belegte mit 488 Punkten den siebten Rang der TRB-Herren.

4. Rothtalmeisterschaft

Sehr anspruchsvoll gestellt war die 4. Rothtalmeisterschaft des SV Kadeltshofen östlich von Neuulm. Zum großen Teil standen die Ziele zwar nah, waren aber meistens zwischen Bäumen durch, halb verdeckt an Ästen vorbei oder in fast unmöglichen Stellungen zu absolvieren. Super zurecht kam Anja Luisa Riedel damit, die mit 540 Punkten das beste Ergebnis aller Damen erzielte: Platz 1 bei den BHR. Mit den Hybrid-Langbögen traten Wolfram Hahn und Wolf-Martin Riedel in der Klasse Traditionelle Recurves an: Wolfram schoss 504 Ringe, was Platz 7 bedeutete, und Wolf kam mit 482 Punkten auf den 12. Rang.

Insgesamt ein klasse Abschluss des Sommers mit hervorragenden Platzierungen der Stuttgarter Bogenjäger.

Kommende Höhepunkte im Herbst

Weiter geht’s am 18./19. September mit dem nächsten Höhepunkt der diesjährigen Saison, der Deutschen Meisterschaft Bowhunter in Fulda Ende September mit Marc Mauch, Günther Manz, Lukas Lick und Anja Luisa sowie Wolf-Martin Riedel.

Weiterer Höhepunkt ist am ersten Oktober-Wochenende schließlich das Bundesfinale der Bowhunterliga in Haigerloch-Stetten. Bei der zweitägigen Veranstaltung haben sich Marc Mauch, Günther Manz, Lothar Hahn, Anja Luisa und Wolf-Martin Riedel qualifiziert. Zuschauer sind willkommen – lohnenswert vor allem am Sonntagnachmittag, wenn dann die Plätze 1 gegen 2 sowie 3 gegen 4 in den jeweiligen Klassen im direkten Duell ausgeschossen werden.

Gold und Bronze für Lu und Wolf Riedel bei der Deutschen Meisterschaft

Lu und Wolf erfolgreich in der Disziplin “Feld und Jagd” beim Schloss Fasanerie nahe Fulda

Gutes Pflaster für die beiden Stuttgarter Bogenjäger Anja Luisa “Lu” Riedel und Wolf-Martin Riedel ist der Fürstliche Wald vom Schloss Fasanerie bei Fulda. Nach ihrem ersten Deutschen Meistertitel, damals  in der Halle im März 2020 in Groß-Zimmern bei Darmstadt, hatte Anja Luisa im Herbst 2020 in Fulda ihren zweiten Titel der Deutschen Meisterin gewonnen: In der Disziplin „Bowhunter“ wurde auf nachgebildete 3D-Kunststofftiere geschossen.

Ende August 2021 nahmen Lu und Wolf erstmals bei einer Deutschen Meisterschaft in der Disziplin „Feld und Jagd“ teil. Hier schießt man an zwei Tagen ebenfalls im Freien auf unterschiedliche Zielscheiben und zweidimensionale Tierabbildungen in Distanzen von fünf bis 73 Meter. Ausrichter dieser DM waren erneut die Bogenschützen der Rhön auf dem Gelände des Schlosses Fasanerie  in der Nähe von Fulda. Am ersten Tag war Anja Luisa in ihrer Bogenklasse “Bowhunter Recurve” bei den „Jungen Seniorinnen“ ab 55 Jahre noch auf Platz zwei gelegen. In einem zähen Kampf lieferte sich Lu mit ihrer Dauerkonkurrentin Brigitta Reger vom BS Oberland aus Bayern einen Kopf-an-Kopf-Rennen. Weil sie jedes der 14 Ziele auf den drei Parcours zeitgleich mit Rieger schießen musste, erhöhte das die Spannung dieses prickelnden Duells noch weiter.

In der Mitte Anja Luisa, rechts Brigitta Rieger und links Heike Bauer beobachtend mit dem Fernglas

Lu behielt die Nerven und schaffte es, am zweiten Tag vorbeizuziehen und letztlich mit 28 Ringen Vorsprung ungefährdet den Deutschen Meistertitel zu gewinnen.

Siegerehrung: Brigitta Rieger (Platz 2), Anja Luisa (Platz 1) und Heike Bauer (Platz 3), von links

Auch ihr Ehemann Wolf-Martin Riedel wurde in der Klasse „Traditionelle Recurve“ bei den „Jungen Senioren“ mit Lorbeer gekrönt. Für ihn lief der Wettkampf am ersten Tag grandios. Dank hoher Punktzahl bei den Tierbildern ging er als Dritter mit knappem Abstand hinter dem auf Rang zwei liegenden Klaus Schüssler, dessen Firma die Nijora-Pfeile herstellt, in den Morgen des zweiten Tages. Nach gutem Start begann Wolf jedoch in ein Tief zu fallen, die Lockerheit vom ersten Tag war fort, und der Blick nach vorne wandte sich immer mehr nach hinten zum vierten, Martin Roller aus Haigerloch im Zollern-Alb-Kreis, gegenüber dem er vom Vortag noch über einen komfortablen Vorsprung verfügt hatte.

Eine Deutsche Meisterschaft schießt man nicht alle Tage, und so stieg die Nervosität von Wolf mit jedem Ziel. Das war der Trefferquote nicht förderlich — dazu kam dass auch er mit seinem unmittelbaren Verfolger stets direkt nebeneinander schießen musste. Ein Kampf Auge um Auge, Punkt für Punkt. Spannung, wie man es sonst vom Biathlon kennt. Drei Ziele vor dem Ende war Wolfs Vorsprung auf einen minimalen Punkt geschmolzen.

Links Wolf, rechts Martin Roller

An der vorletzten Scheibe konnte er jedoch trotz nun stark anwachsender Aufregung die Nerven behalten und vergrößerte seinen Vorsprung durch eine gute Trefferquote wieder auf fünf Punkte. Mit einer souveränen Quote beim allerletzten Ziel sicherte sich Riedel schließlich die Bronzemedaille vor Martin Roller. Auf Rang fünf ein weiterer Baden-Württemberger: Joachim Merck aus Böblingen.

Siegerehrung: Claus Schüssler (Platz 2), Hans-Peter Zeissler (Platz 1) und Wolf (Platz 3) von links

Ende September ist erneut Fulda der Schauplatz der Deutschen Meisterschaften, diesmal wieder in der Disziplin „3D-Bowhunter“. Hoffentlich auch dann ein gutes Pflaster für die Riedels.

Mit dabei vom SV Hoffeld dann auch Marc Mauch in der Klasse Bowhunter Recurve BHR sowie Lukas Lick und Günther Manz, beide mit den traditionellen Recurves TRB.